Übungen

 

Gleichungen einrichten

 

1.    Bestimmen Sie die Koeffizienten in den folgenden unvollständigen Redoxgleichungen:

 

       a)    Cu  +  NO3-  +  H+                  Cu2+  +  NO  +  H2O

 

       b)    H2O  +  NiO2  +  Fe                  Ni(OH)2  +  Fe(OH)3

 

       c)    PbO2  +  HI                   PbI2  +  I2  +  H2O

 

       d)    H2O  +  CrI3  +  Cl2                  CrO42-  +  IO3-  +  H+  +  Cl-

 

       e)    MnO4-  +  C2O42-  +  H+                   Mn2+  +  CO2  +  H2O

     

       f)     Sb  +  NO3-  +  H+                 Sb4O6  +  NO  +  H2O

 

       g)    Co(NO2)63-  +  MnO4-  +  H+                 Co2+  +  Mn2+  +  NO3-  +  H2O

 

       h)    Br2  +  OH-                   Br-  +  BrO3-  +  H2O

 

       i)     I2  +  Cl2  +  OH-                  H3IO62-  +  Cl-  +  H2O

 

       k)    Mn2+  +  BiO3-  +  H+                  MnO4-  +  Bi3+  +  H2O

 

       l)     MnO4-  +  CN-  +  H2O                 MnO2  +  CNO-  +  OH-

 

       m)   CO(NH2)2  +  BrO-                  CO2  +  N2  +  Br-  +  H2O

 

 

2.    Stellen Sie die Redoxgleichung auf !

 

       a)    Permanganat-Ionen oxidieren in alkalischer Lösung ClO2--Ionen zu ClO4--Ionen. Sie selber werden zu

              Braunstein MnO2 reduziert.

 

       b)    Schwefelwasserstoff H2S reduziert in saurer Lösung Cr2O72--Ionen zu Cr3+-Ionen. Aus Schwefel-

              wasserstoff entsteht elementarer Schwefel.

 

       c)    Sulfit-Ionen reduzieren in saurer Lösung Iodationen zu Iod. Sie selber werden dabei zu Sulfationen

              oxidiert.

 

       d)    Aus Phosphor P4 entsteht duch Oxidation in saurer Lösung mit Unterchloriger Säure HClO

              Phosphorsäure und Cl-.

 

       e)    Beim Einleiten von Chlorgas in eine alkalische Lösung entstehen ClO3-- und Cl--Ionen.

 

       f)     Blei(II)-sulfid wird durch H2O2 zu Blei(II)-sulfat oxidiert.

 

       g)    Aluminium und NO3--Ionen reagieren in alkalischer Lösung zu Al(OH)4- und Ammoniak.

 

       h)    CrO3 oxidiert in saurer Lösung unter Bildung von Cr3+-Ionen Iodwasserstoff zu Iod.

 

 

3.    Vervollständigen Sie die folgenden Redoxgleichungen !

 

       in saurer Lösung:

 

       a)    I2  +  H2S                  I-  +  S

 

       b)    Ag  +  NO3-                 Ag+  +  NO

 

       c)    Zn  +  NO3-                 Zn2+  +  NH4+

 

       d)    ClO3-  +  As2S3                  Cl-  +  H2AsO4-  +  SO42-

 

       e)    MnO42-                 MnO2  +  MnO4-

 

       in alkalischer Lösung:

 

       f)     Ag2S  +  CN-  +  O2                  S  +  Ag(CN)2-

 

       g)    PbO2  +  Cl-                  ClO-  +  Pb(OH)3-

 

       h)    Mn(CN)64-  +  O2                 Mn(CN)63-

 

 

4.    Formulieren Sie die Redoxgleichungen !

 

       a)    Bei der Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure auf Kohle entsteht Kohlenstoff(IV)-oxid,

              Schwefel(IV)-oxid und Wasser.

 

       b)    Bei der Reaktion von Kupfer mit Salpetersäure entsteht Kupfer(II)-nitrat, Stickstoff(IV)-oxid und

              Wasser.

       c)    Beim Erhitzen von festem Blei(II)-nitrat entsteht Blei(II)-oxid, Stickstoff(IV)-oxid und Sauerstoff.

 

       d)    In saurer Lösung wird Natriumnitrit durch Kaliumpermanganat zu Natriumnitrat oxidiert (Ionen-

              gleichung).

 

       e)    Mn2+-Ionen können in saurer Lösung durch Wasserstoffperoxid zu PermanganatIonen oxidiert werden.

 

       f)     Cr3+-Ionen können in saurer Lösung mit MnO2/MnO4- zu Cr2O72- oxidiert werden.

 

       g)    In Gegenwart von Luftsauerstoff löst sich Kupfer in Salzsäure langsam auf und es bildet sich der

              relativ stabile CuCl2--Komplex.

 

 

Galvanische Zellen

 

1.   Skizzieren Sie die galvanische Zelle Sn/Sn2+//Ag/Ag+.

       a)   Welche Elektrode ist die Kathode ?

       b)   Welche Elektrode stellt die negative Elektrode dar ?

       c)   Wie gross ist die Zellspannung unter Standardbedingungen ?

       d)   In welcher Richtung fliessen die Elektronen ?

       e)   Welche Teilreaktionen laufen an der Kathode und an der Anode ab ?

 

2.   Lösen Sie dieselben Aufgaben wie unter 1. mit der galvanischen Zelle Fe/Fe2+//Hg/Hg2+ !

 

3.   Entscheiden und begründen Sie mit Hilfe der Standardpotentiale, ob die folgenden Reaktionen in saurem

       Milieu durchführbar sind. Wenn ja, formulieren Sie zudem die Redoxgleichung !

       a)   Co2+-Ionen sollen mit Br2 zu Co3+-Ionen oxidiert werden.

       b)   Brom soll mit Wasserstoffperoxid zu Br- reduziert werden.

       c)   Mn2+-Ionen sollen mit Ce4+-Ionen zu MnO4--Ionen oxidiert werden.

       d)   Aus einer Zink-Ionenlösung soll mit Hilfe von Mangan-Pulver Zink ausgefällt werden.

       e)   Reagiert Quecksilber mit conc. HNO3 zu Quecksilbernitrat ?

       f)    Lässt sich Braunstein MnO2 mit K2Cr2O7 zu KMnO4 oxidieren ?        

 

4.   Berechnen Sie das Elektrodenpotential einer Kupferelektrode in einer Kupfersulfat-Lösung mit w(CuSO4)

       = 16 % und der Dichte r = 1,180 g/mL.

 

5.   Wie gross ist das Elektrodenpotential einer Silberelektrode in einer bei 25°C gesättigten Silberchlorid-

       Lösung ? L(AgCl)25° = 1,6·10-10 mol2/L2.

 

6.   Wie gross ist die Zellspannung zwischen einer Eisenelektrode in 0,001 mol/L FeSO4-Lösung und einer

       Kupferelektrode in 0,1 mol/L CuSO4-Lösung ?

 

7.   Wie gross ist die Zellspannung einer Konzentrationszelle 

       Cu/c(Cu2+) = 0,5 mol/L - Cu/c(Cu2+) = 0,001 mol/L ?

 

8.   Eine Glaselektrode zeigt beim Eintauchen in eine Pufferlösung von pH 7 auf dem Potentiometer eine

       Spannung von 500 mV. In eine andere Lösung eingetaucht ergibt sich eine Spannung von 282 mV.

       Welchen pH weist diese Lösung auf ?

 

9.   Von zwei Eisenelektroden steht eine in einer 0,01 mol/L Fe2+-Lösung, die andere in einer 0,1 mol/L Fe3+ -

       Lösung. Wie gross ist die Zellspannung, wenn beide zu einem galvanischen Element kombiniert werden ?

       e°(Fe2+) = -0,440 V; e°(Fe3+) = -0,044 V

 

10. Eine Zinkelektrode in einer 0,015 mol/L Zn2+-Lösung wird mit einer Silberelektrode in einer   0,15 mol/L

       Ag+-Lösung zu einem galvanischen Element geschaltet. Berechnen Sie die Potentialdifferenz zwischen

       den beiden Elektroden !

 

11. Eine Pb/PbSO4-Elektrode taucht in eine Lösung mit c(K2SO4) = 0,05 mol/L ein. Berechnen Sie die

       Zellspannung mit einer Silberelektrode in einer Silbernitratlösung mit c(AgNO3) = 0,2 mol/L, wenn das

       Löslichkeitsprodukt L(PbSO4) = 1,58·10-8 mol2/L2 beträgt.                       

 

 

Elektrolyse

 

1.    Skizzieren Sie die Elektrolysezelle einer Schmelze von AlCl3.

       a)    Welche Ladung haben Anode und Kathode ?

       b)    In welcher Richtung fliessen die Elektronen und die Ionen ?

       c)    Formulieren Sie die Teilreaktionen an der Anode und an der Kathode sowie die

              Gesamtreaktion !

 

2.    Welche Stoffe werden aus den wässrigen Lösungen der folgenden Elektrolyte an der Kathode resp.

       Anode abgeschieden ?          

       a)    CuCl2                                                             c)    NaNO3

       b)    NiSO4                                                            d)    NaI

 

3.    Bei der elektrolytischen Bestimmung von Kupfer aus einer Kupfer(II)-salzlösung fliesst ein Strom von

       0,64 A. Wie viele mg Kupfer werden theoretisch pro Minute abgeschieden ?

 

4.    Bei der Herstellung von Aluminium durch Elektrolyse einer Al2O3-Schmelze fliesst ein Strom von 35’000 A.

       Die Elektrolyse verläuft mit einem Wirkungsgrad von 92 %. Wie viele Stunden dauert so die Herstellung

       von 1000 kg reinem Aluminium ?

 

5.    Reiner Wasserstoff wird grosstechnisch durch Wasserelektrolyse hergestellt. Wie viele m3 Wasserstoff-

       gas im Nz erzeugt eine Elektrolyseapparatur stündlich bei einer Stromstärke von 2’800 A ?

 

6.    Durch eine Nickel(II)-salzlösung wird während 15 min ein Strom von 0,6 A geleitet. Wie gross ist der

       Wirkungsgrad, wenn 162 mg Nickel abgeschieden werden ?

 

7.    Ein Blech mit einer totalen Oberfläche von 1,82 m2 wird elektrolytisch vernickelt. Die Elektrolyse der

       NiSO4-Lösung dauert bei einer Stromstärke von 104 A gerade 70 min. Die Dichte von Nickel beträgt

       8,9 g/cm3 und der Wirkungsgrad der Elektrolyse 56 %. Berechnen Sie die mittlere Dicke der Nickel-

       schicht in µm.

 

8.    Durch eine verdünnte Schwefelsäure-Lösung fliesst während 5 Stunden ein Strom von 1,6 A. Wie gross

       ist das entstandene Knallgasvolumen bei 22°C und 1,00 bar ?

 

9.    As3+ wird mit coulometrisch erzeugtem Brom zu As5+ oxidiert. Wie viele mg As2O3 sind in 100 mL Lösung

       enthalten, wenn 20 mL davon bei einer Stromstärke von 3,00 mA zur coulometrischen Titration 35,0 s

       benötigen ?

 

10.  Zwei Elektrolysezellen sind hintereinandergeschaltet. Während in der ersten Zelle 748 mg Kupfer abge-

       schieden werden, bilden sich im zweiten Gefäss 1,307 g eines zweiwertigen Metalls. Welche molare

       Masse hat dieses Metall ?